Bei der Spielzeit-Präsentation der Wiener Staatsoper für die kommende Saison nahm Direktor Bogdan Roščić viele Stars in Empfang und sprach mit der „Krone“ über den Spagat zwischen Staatstheater und Showbusiness...
Ob Anna Netrebko, Federica Lombardi, Sonya Yoncheva und Xabier Anduaga auf der singenden oder Hyo-Jung Kang und Marcos Menha auf der tanzenden Seite – im Rahmen der Spielzeit-Präsentation der Wiener Staatsoper wurde schnell klar, dass in der kommenden Saison im Ersten Haus am Ring ein Höhepunkt den nächsten jagen wird. Klarerweise ist da nichts dem Zufall überlassen, und es erfordert eine langfristige Planung.
„Das ist hier kein Festival! Es ist ein Repertoire-Haus, das ungefähr 300 Abende im Jahr spielt. Eine solche Saison ausbalanciert auf die Beine zu stellen, ist nichts für schwache Nerven“, erklärt Staatsoperndirektor Bogdan Roščić im „Krone“-Talk. Dafür seien quer über die Saison verteilt die unglaublichsten Sängerinnen und Sänger zu Gast, und das müsse die Staatsoper auch bieten, denn „sie ist zwar ein Staatstheater, aber sie ist auch ein Teil des Showbusiness.“
Die Planung beginne oft vier, fünf Jahre vor der Spielzeit, so Roščić, sonst bekäme man die Künstler, die man haben möchte, nicht. „Bei den Sängerinnen und Sängern muss man erraten, wie sie in vier, fünf, sechs, sieben, manchmal acht Jahren klingen werden.“ Eines sei aber sicher: „An großen Talenten herrscht nie Knappheit, man muss sie nur finden!“
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