Arabische trifft österreichische Kaffeekultur – die Wiener Kaffeeröster Bieder & Maier setzen jetzt auf eine neue Mischung mit Bohnen aus dem Königreich Arabien. Nach der Präsentation in Wien stellten die Gründer nun das Projekt auch im Mittleren Osten vor. Einer der „Türöffner“ war Ex-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
Es sind zwei UNESCO-Welterben. Seit 2011 ist die Wiener Kaffeehauskultur offiziell Kulturerbe, später wurden auch der arabische Kaffee und die speziellen saudischen Khawlani-Arabica Bohnen aufgenommen. Das war auch der Anlass für die Kooperation, wie Rudi Kobza, Gründer von Bieder & Maier erzählt: „Saudi Arabien ist ein Land, das sehr offen für andere Kulturen ist. Es gibt hier eine gewisse Sympathie für Österreich.“
Mit der Kooperation mit dem Königreich will die 2018 gegründete Bieder & Maier Vienna Coffee Company weltweite Bekanntheit erlangen. Der lokale Partner Saudi Coffee Company setzt sich ebenfalls für die Förderung der saudischen Kaffeekultur ein, Bieder & Maier ist die erste Marke, mit der die Saudis kooperieren. Derzeit wird saudi-arabischer Kaffee nur im Inland verkauft, mit der Expansion soll die produzierte Menge deutlich steigen, und zwar von 300 auf 2500 Tonnen.
Kaffeehäuser in Saudi-Arabien geplant
Der Kaffee-„Blend“ soll auch in Saudi Arabien stark beworben werden. Ab Herbst eröffnet Bieder & Maier im Franchise mit Cenomi – wo bis März der Österreicher Günther Helm als Chef fungierte – zahlreiche Kaffeehäuser, das erste sperrt im Herbst in der Hauptstadt Riad auf. An der Kooperation wirkte damals noch Helm mit, auch Ex-Ministerin Margarete Schramböck, die in Saudi-Arabien als Managerin aktiv ist, war ein „Türöffner“.
In Österreich wird die Mischung zuerst exklusiv in rund 6 Wochen am Flughafen Wien und im Sommer zusätzlich in einem Pop-up im Grand Hotel Wien verfügbar sein - zum Verkosten, aber auch Packungen zum Mitnehmen werden dort erhältlich sein. Das Cafe am Wiener Flughafen wurde 2023 zum besten Flughafen-Cafe der Welt gekürt. „Mit jeder Tasse Bieder & Maier verbindet sich die Kultur und die Wirtschaft von Österreich und dem Königreich von Saudi Arabien“, so Gründer Rudi Kobza, auch bekannt als Chef einer PR-Agentur.
Zwei Sorten kommen auf den Markt
Konkret nennt sich die neue Geschmacksrichtung „Bieder & Maier Premium Saudi Blend“. Die Saudi Coffee Company wird Bieder & Maier in den nächsten Jahren dazu mit lokalen, saudischen Arabica Bohnen beliefern. Die Wiener Kaffeeprofis mischen die Bohnen dann mit Arabica-Bohnen aus aller Welt und rösten sie. Konkret gibt es eine starke Röstung, bei der Bohnen aus Brasilien und Nicaragua hinzukommen, sowie eine leichte Variante, die mit äthiopischen und honduranischen Bohnen ergänzt wird.
Preislich dürfte sich die 250g-Packung bei rund 10 bis 12 Euro bewegen. Auch im Onlineshop soll der Saudi-Kaffee verfügbar sein. Künftig ist für Kobza das Ziel, dass sich weltweit Kaffeetrinker die Mischung schmecken lassen: „Wir sind bereits mit Bieder & Maier in Japan, Deutschland und England präsent. Auch unseren Saudi Blend wollen wir unter anderem dort in Zukunft vermarkten, er ergänzt unser bisheriges Sortiment.“
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