Wert: 1,5 Millionen €

Goldschatz in Schließfächern in Wien beschlagnahmt

Wien
28.04.2024 18:08

Amtshilfe der WKStA für die Liechtensteiner Staatsanwaltschaft in Wiener Depot: In zwei Schließfächern wurden 200 Goldbarren sichergestellt, es laufen Betrugsermittlungen gegen einen Unternehmer.

Ein Ermittlungsakt beschäftigt derzeit die Liechtensteiner Behörden und zieht auch seine Spur durch Österreich. Ein hierzulande bestens vernetzter Unternehmer steht seit vielen Monaten im Visier der Justiz des Fürstentums: „Wir bestätigen, dass Vorerhebungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßig schweren Betrugs, der Veruntreuung, der betrügerischen Krida, der Geldwäscherei und der kriminellen Vereinigung geführt werden“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Liechtenstein zur „Krone“.

Auch Porsche, Gemälde und Uhren sichergestellt
Dem Vernehmen nach wird dem Investment-Unternehmer unter anderem vorgeworfen, dass er Investoren für Start-ups keile, die Gelder aber zum „Stopfen von Löchern“ zweckwidrig verwende – es gilt die Unschuldsvermutung. Weil ein Millionenschaden im zweistelligen Bereich im Raum steht, wurden die Liechtensteiner Konten des Verdächtigen gesperrt und unter anderem sieben Porsche-Luxusautos, Gemälde und teure Armbanduhren sichergestellt. Im Vorjahr kam es – wie die WKStA bestätigte – auch zu einer Hausdurchsuchung in einem Gold-Depot in Wien.

Laut Akten wurde dabei der Inhalt von zwei Tresoren sichergestellt – und von jenen Depots, die namentlich auf den auch in Wien tätigen Verdächtigen und dessen Frau lauten.

Noch keine Anklage in dem „komplexen Fall“
Beschlagnahmt wurde ein regelrechter Goldschatz mit insgesamt 200 Goldbarren zu jeweils 100 Gramm – der aktuelle Wert beläuft sich auf rund 1,5 Millionen Euro: „Von der Sicherstellung betroffen ist allein der Bestand der Kunden, gegen die sich die damalige Anordnung richtete“, heißt es seitens des Depots, das Schließfächer und Tresore vermietet. Dieser sei von dem Bestand anderer Kunden klar zu unterscheiden.

Laut Liechtensteiner Behörden liegt in dem „komplexen Fall“ noch keine Anklage vor. Wie die „Krone“ erfuhr, soll es in Österreich Geschädigte geben, die vom mutmaßlichen Betrüger getäuscht wurden und jetzt um sehr viel Geld bangen.

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