Offenbar aus Langeweile schnappte sich am Wochenende ein 13-Jähriger im Burgenland ein Auto und raste daraufhin mit Höllentempo über die Autobahn.
Kein großes Interesse an Fußball hatte anscheinend ein 13-jähriger Bursch, der am Wochenende für einen großen Polizeieinsatz im Burgenland und Niederösterreich gesorgt hat. Der Jugendliche dürfte sich bei einem Match am Sportplatz von Kukmirn am Samstagnachmittag gelangweilt haben und war daraufhin in das Schiedsrichterhäuschen gelangt. Dort fand er den Schlüssel vom Wagen eines Linienrichters und entschloss sich eine „Spritztour“ mit dem Fahrzeug zu machen.
Auto weg, Bursch weg
Noch vor dem Schlusspfiff waren sowohl der Pkw als auch der 13-Jährige verschwunden. Trotz Fahndung konnten er und das Auto vorerst nicht gefunden werden. Bis der Junge am Sonntag zufällig in Wr. Neustadt entdeckt wurde. Der 13-Jährige hatte aber keine Lust, das Fahrzeug wieder abzugeben und lieferte sich daraufhin eine wilde Verfolgungsjagd mit der Exekutive.
Flucht mit Tempo 180 über Schnellstraße
Er stieg aufs Gas, fuhr auf die S 4 auf und dann weiter über die A 2 zur S 6 Richtung Semmering. Um den Polizeiautos zu entkommen, hielt er das Gaspedal voll durchgedrückt und war teilweise mit Geschwindigkeiten von 160 bis 180 km/h unterwegs. Anhalteversuche der Beamten blieben ohne Erfolg. Bei Gloggnitz verließ den Burschen aber sein fahrerisches Können, er krachte in einem Baustellenbereich gegen eine Leitplanke und beschädigte den Pkw so stark, dass er nicht mehr weiterfahren konnte.
Softgun und Elektroschocker
Mehrere Polizeifahrzeuge und sogar die Cobra hatten sich an der Verfolgungsjagd beteiligt. Der Bursch wurde vorerst festgenommen. Als die Beamten das Auto nach dem Unfall durchsuchten, stießen sie auf eine Softgun sowie einen Elektroschocker. Außerdem stellte sich heraus, dass der Jugendliche das burgenländische Kennzeichen des Wagens gegen ein steirisches getauscht hatte. Woher das Kennzeichen stammt, ist noch nicht klar. Da der 13-Jährige noch strafunmündig ist, dürfte der „Ausflug“ keine Folgen für ihn haben.
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