Bereits im Sommer wird hochwertiges Heu für die Wildtiere im Nockgebiet vorbereitet. Jung und Alt helfen zusammen. Allein in St. Oswald wechseln einander 24 Jäger und Jägerinnen seit Anfang Dezember ab, um das Rot- und Rehwild mit Heu zu versorgen. „Über Whats App reden wir uns zusammen. So weiß jeder, wann er dran ist. Die Gemeinschaft und die Liebe zum Tier ist groß“, so Jägerin Elisabeth Schneeweiß.
„Die Tiere warten regelrecht auf ihre Heulieferungen“
Und es ist ein atemberaubender Anblick, wenn an die 50 Hirsche und Rehe bei den Fütterungsstellen auftauchen. „Die Tiere warten regelrecht auf ihre Heulieferungen“, berichtet Schneeweiß. Rehe werden in einem eigenen Verschlag gefüttert, wo nur sie durchschlüpfen können. In Kaning hat die Familie Erlacher extra eine Schneefräse angeschafft, um im Langalmtal zu den Fütterungsstellen durchzukommen. „Die Familie fährt auch nicht auf Urlaub. Die Tiere sind ihr wichtiger“, betont die Jägerin.
Stopptafeln weisen auf die Ruhe- und Fütterungsgebiete hin
Mit den Lenkungsfütterungen sei man seit Generationen erfolgreich und könne die Tiere auch von verbissgefährdeten Forstkulturen fernhalten, sagt Schneeweiß. Das Schönste sei aber, wenn man keine verhungerten Tiere finden muss. Wegen unbelehrbarer Tourengeher und Wanderer gibt es seit kurzem in St. Oswald Einschränkungen. Ausgewählte Touren dürfen nicht verlassen werden. Stopptafeln weisen auf die Ruhe- und Fütterungsgebiete hin.
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