Sein legales Unternehmen lief nicht so gut – und so sattelte der Italiener 2015 auf illegale Geschäfte um, mit denen er deutlich erfolgreicher war: Er gründete über die Jahre hinweg zwölf Scheinfirmen, mit denen er den italienischen Staat samt gefälschten Rechnungen um zwölf Millionen Euro geprellt haben soll.
Als Geschäftsführer der nur auf dem Papier existierenden Unternehmen waren Strohmänner eingesetzt - hauptsächlich Freunde und Verwandte des Verdächtigen. Ob diese überhaupt davon wussten, ist noch unklar. Zumal eine der fiktiven Firmen offiziell von einem seit Langem Verstorbenen geführt wurde ...
Rot-weiß-rote Finanz hat „den Braten gerochen“
Schlussendlich ist es österreichischen Fahndern zu verdanken, dass das kriminelle Treiben des mutmaßlichen Großbetrügers nun ein Ende hat: Der Verdächtige hatte eine der Scheinfirmen in Österreich „platziert“ - was das Interesse der Finanzbeamten weckte. Die „rochen den Braten“ und alarmierten ihre italienischen Kollegen. Nun klickten in San Giovanni Valdarno in der Toskana die Handschellen.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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