„Die angedachte Novelle der Straßenverkehrsordnung ist eher eine grüne Traumwelt, als ein Gesetz, das die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöht“, spart der für den Verkehr zuständige Linzer Stadtvize Markus Hein (FP) nicht mit Kritik an den ersten Ideen für eine neue Verordnung aus dem Ministerium von Leonore Gewessler (Grüne). Dementsprechend negativ fiel die Stellungnahme aus.
Scharfe Kritik
Die Abschaffung der Benutzungspflicht von Gehsteigen für Fußgänger lehnt er strikt ab. „Kaum vorstellbar, was sich auf unseren Straßen abspielen würde, wenn Autofahrer ständig damit rechnen müssen, dass ihnen jederzeit ein Fußgänger vors Fahrzeug laufen kann.“ Der Plan für ein pauschales Tempo von 20 km/h vor Schutzwegen, sei ebenso verwirrend: „Es ist nicht klar definiert, wie viele Meter vor und nach dem Schutzweg diese Regel gilt!“
Hein sowie die Fachabteilung am Linzer Magistrat lehnen auch den Vorschlag für ein generelles Limit von 30 km/h im Ortsgebiet sowie 80 km/h auf Freilandstraßen ab. „Geschwindigkeitsbeschränkungen müssen für Autofahrer nachvollziehbar sein, sonst halten sie sich nicht daran, wenn etwa die Straße besonders breit ist“, so Hein. Alle Limits neu zu beschildern würde auch einen enormen finanziellen und logistischen Aufwand verursachen.
Mario Zeko, Mario Ruhmanseder/Kronenzeitung
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