Mitteilung im Web

Al Kaida im Jemen bekennt sich zu Paketbombenterror

Ausland
06.11.2010 09:56
Eine Al-Kaida-Gruppe im Jemen hat sich zu den vor einer Woche versuchten Paketbombenanschlägen bekannt und weitere Aktionen gegen amerikanische Interessen angekündigt. Das geht aus einer Mitteilung der Al Kaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde, wie das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE mitteilte.

Die Al-Kaida-Gruppe erklärte außerdem, den Absturz eines Frachtflugzeugs des US-Unternehmens UPS im September in Dubai verursacht zu haben. Nach US-Angaben suchen Ermittler immer noch nach der Ursache für das Feuer, das im Hauptfrachtraum des Flugzeugs ausgebrochen war. Hinweise darauf, dass eine Bombe an Bord der Boeing 747-400 war, habe es nicht gegeben.

Saudi-Arabien warnte USA bereits im Oktober vor Anschlägen
Unterdessen ist bekannt geworden, dass die USA bereits Anfang Oktober eine glaubwürdige Warnung aus Saudi-Arabien über geplante Terroranschläge des jemenitischen Al-Kaida-Ablegers erhalten haben.

Der saudi-arabische Geheimdienst habe am 9. Oktober die US-Kollegen informiert, dass der jemenitische Arm der Terrororganisation vier Tage zuvor seine Planungen für einen Anschlag in den USA oder Europa abgeschlossen habe, bei denen ein oder zwei Flugzeuge eingesetzt werden sollten, berichtete die "New York Times" am späten Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf US- und EU-Vertreter.

Demnach erwarteten die saudi-arabischen Geheimdienstexperten, dass der oder die Anschläge etwa binnen einer Woche verübt werden würden. Ein US-Vertreter betonte gegenüber der Zeitung, dass es jedoch keine spezifischen Informationen darüber gegeben habe, wie die Attentate ausgeführt werden sollten.

Sprengstoffpakete in Frachtmaschinen entdeckt
Vor einer Woche waren aus dem Jemen nach Chicago abgeschickte Pakete mit funktionsfähigen Sprengsätzen in Frachtmaschinen auf dem mittelenglischen Flughafen East Midlands und in Dubai entdeckt worden. Eines davon war zuvor auf dem Flughafen Köln/Bonn umgeladen worden. Die Pakete waren an jüdische Einrichtungen in Chicago adressiert. Sie enthielten Druckerpatronen, in denen der Sprengstoff PETN versteckt war.

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