Vermutlich hatte eine Reaktion von Putzmitteln im Lager im fünften Stock des Konvents den Brand ausgelöst. Ein Zimmerbrand, wie jeden Tag in Linz, nur mit dem Zusatz: "Krankenhaus". Und damit ein Schreckensszenario für Helfer.
"Zusätzlich zum Feuer kommt hier auch noch die Personenbergung. In einem Hochhaus können Bewohner selbst fliehen, solange sie nicht abgeschnitten sind. In Seniorenheimen oder Spitälern sind die Betroffenen meist in ihrer Mobilität eingeschränkt", erklärt Greßlehner die zusätzliche Problematik.
Evakuierung als letztes Mittel
Wenn evakuiert werden muss, dann innerhalb desselben Stockwerks von einem Brandabschnitt zum anderen. "Die Evakuierung von einem Stockwerk zum nächsten oder gar die Räumung eines ganzen Gebäudes ist in den Notfallplänen vorhanden, aber die allerletzte Option", so der Branddirektor, der sich an 1994 erinnert, wo er beim Schlachthofbrand Einsatzleiter war und eine Explosionsgefahr durch Ammoniak bestand. "Brucknerhaus, Tabakwerke und die Eishalle waren geräumt, aber die Fauen- und Kinderklinik zu evakuieren, das ist uns erspart geblieben."
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