In Stadl-Paura

Bürger stoppen Kraftwerk – Ärger bei Pühringer

Oberösterreich
17.10.2010 17:04
"Der Bau des Wasserkraftwerks Stadl-Paura wird sich durch die Bürger-Proteste um mindestens ein Jahr verzögern", hat ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer seinem Ärger über die Beharrlichkeit der Gegner Luft gemacht. Trotz grünem Licht vom Umweltsenat liegt eine Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof - und das Energie AG-Projekt im Bezirk Wels-Land daher auf Eis.

"In Zeiten wie diesen, wo erneuerbare Energie von allen Seiten akzeptiert wird und es sich um einen bestehenden Wasserkraftstandort handelt, ist die Vorgehensweise der Bürgerliste Stadl-Paura vollkommen unverständlich", kritisiert Pühringer die vehemmenten Projektgegner. Diese sollen durch die Verzögerung des Baubeginns, der Energie AG als Projektträger, einen Schaden von einigen 100.000 Euro bescheren.

Wobei die Dauer des Verfahrens beim Verwaltungsgerichtshof gegen das Wasserkraftwerk – das künftig 4.500 Haushalte mit Strom versorgen soll – laut Pühringer nicht einschätzbar sei.

"Ich kann mir nicht vorstellen, wie öffentliche Mandatare, die immer wieder für den Umweltschutz und saubere Energie eintreten, diese Vorgehensweise verantworten können. Es handelt sich dabei um solche, die beim Bau des Kraftwerkes Lambach zu den erfolglosen Verhinderern gehört haben", appelliert Pühringer an die Kritiker, das CO2-Einsparungspotenzial des Energie-Projektes von mehr als 5.400 Tonnen nicht außer Acht zu lassen.

Kronen Zeitung

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