Der Schein des Feuers erhellt den Nachthimmel, Feuerwehrautos sind zu sehen, dazu Leitern, die auf das Dach führen, wo sich die Flammen ihren Weg nach draußen bahnen - die Bilder auf mehreren Internetseiten, die den Brand im Fischer-Ski-Werk in der Ukraine dokumentieren, lassen nichts Gutes verheißen. Teile der Produktion wurden arg in Mitleidenschaft gezogen.
Achteinhalb Autostunden oder fast 900 Kilometer trennen die Fischer-Zentrale in Ried und das Werk in Mukatschewo in der Ukraine, wo die großen Mengen an Skiern der Innviertler erzeugt werden. Ausgerechnet dort wütete vor eineinhalb Wochen ein Brand und zog Teile der Produktion arg in Mitleidenschaft. Als Auslöser wird ein Kurzschluss vermutet, mehrere Anlagen zur Skiherstellung sind zerstört, die Höhe des Sachschadens ist noch nicht beziffert.
Zusatzschichten in Ried
Welche Folgen hat der Feuerschock für Fischer? Weil über 90% aller vorbestellten Produkte bereits produziert und in Auslieferung sind, wird zumindest für den Winter 2020/21 halbwegs Entwarnung gegeben. Ein Übergreifen der Flammen auf die Produktion für Hockeyschläger sowie auf die Büros konnte die Feuerwehr auch verhindern. Um aber die Ausfälle in der Ukraine aufzuholen, wird die Produktion in Ried ausgeweitet. Außerdem werden Zusatzschichten an beiden Standorten eingelegt.
Mehr als 900 Mitarbeiter
Mukatschewo gilt als die größte Skifabrik Europas. Mehr als 900 Beschäftigte zählt das Werk in der Ukraine, das zugleich der größte Produktionsstandort von Fischer ist.
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