Der Coup passierte um 8.40 Uhr in der Wohnsiedlung am Tunnerweg, nahe der Lunzer Straße: Der deutsche Lieferant hatte einer Mieterin im dritten Obergeschoß Ampullen mit einer Zusatznahrung zugestellt. Als der 59-Jährige mit dem Lift nach unten fuhr und dann das Mehrparteienhaus verließ, warteten bereits die beiden Räuber auf ihn.
Zu Kundin geflüchtet und Polizei alarmiert
Der größere, etwa 1,80 bis 1,85 Meter große Täter, der eine schwarze Sturmhaube mit Sehschlitzen trug, sprühte dem Lieferanten Pfefferspray ins Gesicht. Doch dieser wehrte sich vehement und versetzte dem Angreifer einen kräftigen Fußtritt, rannte dann zurück ins Haus und fuhr mit dem Lift zu seiner Kundin hoch, von wo er die Polizei alarmierte. Die beiden dunkel gekleideten Räuber nahmen daraufhin ihrerseits Reißaus und konnten unerkannt entwischen.
Ähnlichkeiten zu Raub in St. Georgen
Sie dürften den Lieferanten, der mit einem gelben Kastenwagen unterwegs war, mit dem Briefträger verwechselt haben. Dieser tauchte etwa eine halbe Stunde nach dem Überfall auf, blieb aber unbehelligt.
Der Raubversuch in Linz könnte zu einem ähnlichen Coup am 1. Oktober in St. Georgen an der Gusen passen: Damals hatten zwei Verbrecher in Kapuzensweatern einen Postler angehalten, ihm einige Schläge versetzt und 15.000 Euro Pensionsgelder geraubt.
von Christoph Gantner, "OÖ Krone"
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