Mehrere Bisswunden

So erlebte Andrea die Hundeattacke in Klagenfurt

Noch liegt der kleine Sebastian in Niederösterreich nach einer Rottweiler-Attacke im künstlichen Koma, schon sorgt in Klagenfurt wieder ein Hund für Aufregung. Die zehnjährige Andrea wurde am Sonntag von einem Landseer angefallen und gebissen. Zum Glück sind die Verletzungen leicht - die Schülerin bleibt aber noch im Klinikum.

Bisher hatte Andrea keine Angst vor Hunden - das hat sich am Sonntag dramatisch geändert. "Ich war auf dem Kinderfest von Don Bosco. Meine Schulfreundin Lena wollte zu Hause Geld holen, um sich was zu kaufen. Das ist in der Nähe, und ich ging mit", erzählt Andrea im Krankenbett.

"Ein riesiger Hund rannte auf mich zu"
Daheim angekommen, öffnete die Mitschülerin das Schiebetor: "Ich blieb draußen stehen. Aber gerade als sie reinging, rannte ein riesiger Hund auf mich zu, hat angefangen, mich zu beißen." Zum Glück stand die Mutter von Lena am Fenster und sah in den Hof. "Die Lena hat nach ihrer Mutter gerufen und die hat dann den Hund angeschrien", weiß Andrea noch. "Gott sei Dank war die Frau zu Hause"

Andreas Mutter Mira ist entsetzt. Es hätte ja schlimmer ausgehen können. "Sie hat Verletzungen in der Nähe der Augen." Primarius Dr. Günter Fasching kann beruhigen: "Die Verletzungen an Unterschenkel, Armen und im Gesicht sind zum Glück leicht. Andrea bleibt aber hier, weil Wunden nach Hundebissen eitern können."

Für Andrea ist es schon der zweite Krankenhausaufenthalt. "Sie ist einmal von einem Laster angefahren worden", weiß ihre größere Schwester.

Landseer eigentlich gutmütig
Was mit dem Hund passiert, steht noch nicht fest. Der fast 60 Kilo schwere Landseer ist an und für sich gutmütig. Ein Polizist: "Es gab bisher noch keinen Vorfall."

"Kärntner Krone"