Kein Abstand gehalten:

Anonyme Anzeige gegen Melker Abt

Niederösterreich
03.09.2020 09:00
Der Abschied von Pater Godhalm in Wullersdorf, Bezirk Hollabrunn, dürfte unangenehme Nachwehen für Abt Georg Wilfinger vom Stift Melk haben. Weil der Abstand in Zeiten von Corona nicht eingehalten worden sein soll, wurde der Mann Gottes nämlich bei der Polizei mittels anonymer Anzeige angeschwärzt.

Das schwere Kreuz mit dem Abstandhalten sorgt für viel Zores und bringt Georg Wilfinger, den beliebten Abt aus Melk, in Erklärungsnot. Die anonyme Anzeige wegen „Nichtberücksichtigung des Babyelefanten“ wurde pikanter Weise mit dem Bericht einer heimischen Wochenzeitung versehen, dieser soll somit als Beweis für den Verstoß dienen. „Die Kollegen haben den Sachverhalt ordentlich geprüft und an die zuständige Bezirkshauptmannschaft weitergeleitet. Dort muss nun entschieden werden“, erklärt Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf Anfrage.

Nach der freudigen Festveranstaltung droht also jetzt eine saftige Verwaltungsstrafe. Verwundert reagiert man indes im Stift Melk auf die Vorwürfe. „Wir wissen von nichts“, verlautet dort aus dem Büro des Abtes. Doch es heißt ja: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!“

Josef Poyer und Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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