Im Juli 2019, nach einer besonders schrecklichen Pitbull-Attacke auf einen 12-Jährigen, kündigten LH Thomas Stelzer und auch der zuständige Landesrat Wolfgang Klinger Verschärfungen des Hundehaltegesetzes und im Vollzug an. Bisher wurde aber, wie auch eine „Krone“-Leserin bei Stelzer rügte, noch nichts daraus.
„Ich bitte Sie, Ihren klaren Ankündigungen vor einem Jahr endlich auch Taten folgen zu lassen“, schrieb „Krone“-Leserin Erni M. an LH Thomas Stelzer. Der schrieb zurück, er habe das Versprechen nicht vergessen, es bedürfe aber einer wohlüberlegten Herangehensweise unter Einbindung von Experten. Durch die Corona-Krise habe es dabei Verzögerungen gegeben.
Das Versprechen
„Hundeführschein und strengere Strafen kommen“, hat die „Krone“ am 23. Juli 2019 das Versprechen von Stelzer und Klinger auf den Punkt gebracht. Wir haben nun bei Stelzer nachgefragt.
Die Auskunft: „Anfang September ist die letzte Abstimmungsrunde mit den Experten. Danach geht der Gesetzesentwurf in Begutachtung. Im Idealfall tritt das Gesetz Anfang 2021 in Kraft“, heißt es aus dem LH-Büro. Stelzer habe die Experten gebeten, „den Versuch mit der Rasseliste zu prüfen“. Das bedeute kein Verbot bestimmter Rassen, sondern die Anforderung zusätzlicher Qualifikationen für die Halter bestimmter Hunde, wie zum Beispiel Pitbulls.
Werner Pöchinger/Kronen Zeitung
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