Nach Neuinfektionen
Vietnam fliegt 80.000 Urlauber aus Da Nang aus
Die vietnamesischen Behörden haben die Reißleine gezogen und lassen nach etwa einem Dutzend Neuinfektionen rund 80.000 Urlauber aus der Küstenstadt Da Nang ausfliegen. Bei den meisten handle es sich laut staatlichen Medien um inländische Touristen, die in den nächsten Tagen mit Hunderten Flügen in elf vietnamesische Städte gebracht werden sollen.
Auch öffentliche Veranstaltungen, Feste und religiöse Zusammenkünfte wurden in der Millionenmetropole Da Nang wieder verboten. Zuvor hatte das südostasiatische Land fast hundert Tage lang keine lokale Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Seit dem Wochenende seien es nun bereits elf Neuansteckungen, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Behörden befürchten weiteren Anstieg der Infektionszahlen
Am Samstag war ein erster Fall bekannt geworden, mittlerweile seien zehn weitere hinzugekommen. Die Patienten seien zwischen 24 und 70 Jahre alt. Es gebe Befürchtungen, dass die Zahl der Neuansteckungen in Da Nang in den kommenden Tagen noch erheblich steigen könnte. Zwei der Corona-Infizierten seien in kritischem Zustand.
Flughafen für internationale Reisen geschlossen
Der Flughafen von Da Nang ist nun zunächst für alle internationalen Verbindungen geschlossen, auch der inländische Tourismus in der beliebten Küstenstadt soll für mindestens zwei Wochen blockiert werden. Die Metropole am Südchinesischen Meer ist vor allem für ihren langen Sandstrand bekannt, auch liegt sie nicht weit von der alten Kaiserstadt Hue.
Vietnam war wegen strenger Maßnahmen bisher sehr erfolgreich im Kampf gegen die Pandemie: Bisher wurden 431 Corona-Fälle bestätigt und noch keine Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.
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