Spätnachts am 15. Mai gab es beim Wiederhochfahren von Reaktorblock 1 einen Notstopp bzw. technisch korrekt formuliert eine automatische Schnellabschaltung durch die automatische Steuerung. Darüber gab’s auch eine „Quick-Info“ an Österreich.
Dreifache Nachfrage
Oberösterreich, als erstes in Person von ÖVP-Klubchefin Helena Kirchmayr, wollte aber auch Infos über die Ursache dieses Notstopps. Und SPÖ-Politikerin Gerda Weichsler hat deshalb Anfang Juni bei Bundeskanzler, Umweltministerin und im Außenministerium nachgefragt.
Nur Außenministerium antwortete
Eine Antwort ist bis jetzt nur aus dem Außenministerium gekommen. Es sei ein defekter Teil in der automatischen Steuerung identifiziert und ausgetauscht worden, berichtet Gerda Weichsler-Hauer über den Inhalt der Info. Die detaillierte Ursachenanalyse, wie es zu so einem Defekt kommen konnte, ist aber noch ausständig.
Knapp über 100 Quick-Infos
In den bald 20 Jahren Laufzeit der beiden Temelín-Reaktoren gab es bisher knapp über 100 „Quick-Infos“ über Zwischenfälle im AKW, die aber noch keine Störfälle im Sinne der internationalen Skala nuklearer Ereignisse waren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.