Der junge Mann war in der Nacht auf Samstag kurz vor 2 Uhr am Hanuschplatz in eine Schlägerei verwickelt worden. Zeugen alarmierten die Polizei. Als zwei Beamte die Daten aller Raufbolde aufnehmen wollten, stürmte ein 34-Jähriger aus Wals plötzlich los und rempelte den 19-Jährigen um.
Komplikationslose Operation
Der Verletzte wurde ins Universitätsklinikum gebracht. Dort diagnostizierten die Ärzte einen mehrfachen Bruch im linken Oberarm. Schon am Nachmittag fand die Operation statt. Alles verlief komplikationslos. Am Sonntag spazierte der junge Mann durch die Gänge, telefonierte mit Freunden und empfing am Abend seine Familie. In der Nacht auf Montag, um 4 Uhr, überprüfte eine Nachtschwester seine Funktionen - alles war in Ordnung. Eine Stunde später schlug eine Pflegerin Alarm: Der Jugendliche zeigte keine Lebenszeichen mehr.
Rätselhafte Todesursache
Die Ärzte sind ratlos: Das Todesopfer bekam zehn Stunden vor seinem Tod das letzte Mal Schmerzmittel. Er hatte kein Fieber. Auch allergische Reaktionen sind ausgeschlossen. Eine Obduktion soll Klarheit schaffen. Eine Theorie ist, dass der 19-Jährige an einer Lungenembolie verstarb. Allerdings hatte er entsprechende Gerinnungsmittel, die das verhindern sollen, erhalten.
von Manuela Kappes, "Salzburger Krone"
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