Loveparade-Tragödie

Veranstalter will Videos im Internet veröffentlichen

Ausland
28.08.2010 10:48
Damit sich jeder "selbst ein Bild von den Abläufen machen" kann, will Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller jetzt die Überwachungsvideos der Tragödie von Duisburg, bei der 21 Menschen ums Leben kamen, ins Internet stellen. Das Material der insgesamt sieben Überwachungskameras hat eine Länge von 22 Stunden, wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Samstag berichtete.

Schaller will mit den Videos ein Fehlverhalten der Polizei dokumentieren. Sie hätte drei Sperrketten gebildet, als sich am Nachmittag im westlichen und östlichen Teil des Veranstaltungsgeländes die Menschen stauten.

Zwei Ketten seien in den Tunnels und eine auf dem unteren Teil der Zugangsrampe gebildet worden. Diese Ketten seien "vermutlich die Ursache der Katastrophe gewesen", sagte Schaller. Ohne die Sperrketten würden "die Menschen heute noch leben", fügte er hinzu.

Wie das Magazin weiter berichtete, wird Schaller bei der nächsten Sitzung des Innenausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags zu der Katastrophe nicht persönlich erscheinen. Er werde Vertreter seiner Veranstalter-Firma Lopavent zu dem Termin am 2. September schicken, sagte Schaller.

Während der Loveparade am 24. Juli war am überfüllten Zugangstunnel zum Duisburger Veranstaltungsgelände eine Massenpanik ausgebrochen. 21 Menschen starben, mehr als 500 wurden verletzt.

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