Am Dienstag ist das brisante Schreiben ans Landesgericht Wien gegangen. Da wirft Wirrer, dessen Heimatkanzlei Pascher gut 400 AvW-Opfer vertritt, dem Staat Versäumnisse vor. "Die Bundeswertpapierbehörde (ab 2001 Finanzmarktaufsicht, Anmerkung) hat die Kursbildungen der AvW-Genussscheine selbst nicht verstanden, wie aus einem Schreiben hervorgeht. Getan hat sie aber nichts", behauptet Wirrer.
Der Gerichtsgutachter glaubt ja, dass Wolfgang Auer von Welsbach die Kurse selbst festgesetzt hat – unabhängig von realen Marktentwicklungen. Die Klagenfurter Staatsanwaltschaft bastelt aufgrund dieser Expertise eifrig an einer Anklage gegen den Krumpendorfer Finanzdienstleister, der seit vier Monaten in U-Haft sitzt.
Hochriskante Geschäfte ohne Bankenkonzession
Weitere Klagspunkte sind auch, dass Auer mit Wissen der FMA hochriskante Geschäfte durchgeführt hätte – "alles ohne Bankenkonzession", so Wirrer. "Da hätte viel Schaden verhindert werden können!"
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