Zuletzt zeigte der zuständige Jäger am Nachmittag des 3. Mai bei der Polizeiinspektion Lamprechtshausen an, dass im Au-Gebiet von St. Georgen, nächst der dortigen Kläranlage, im Grenzgebiet zum Bezirk Braunau, eine verendete trächtige Rehgeiß lag. Die Ermittlungen ergaben, dass die Rehgeiß mindestens einen Einschuss eines kleinkalibrigen Geschosses aufwies. Hinweise zum Tatort der Schussabgabe ergaben sich bislang nicht.
Drei ähnliche Fälle hatten sich in der jüngeren Vergangenheit in den Gemeindegebieten von St. Georgen und Bürmoos ereignet. Die Ermittlungen und Abgleiche der Tatmuster ergaben bisher, dass gleichartige Taten seit dem Juni 2019 bis zumindest in den Mai 2020 erfolgten.
Fachmännische Kenntnisse
Mehrmals fielen Schüsse, es konnte jedoch kein Rehwild aufgefunden werden. Laut zuständiger Jägerschaft verschwinden in den genannten Bereichen immer wieder Tiere. Aus einem Rehwild wurde ein Kleinkaliber-Projektil gesichert. Die Schüsse dürften aus einem Fahrzeug heraus abgegeben worden sein. Der oder die Täter dürften über anatomische/waidmännische Kenntnisse verfügen, da teilweise nur mehr fachmännisch abgezogene Überreste der Tiere aufgefunden werden konnten.
Die sachbearbeitenden Dienststellen ersuchen um Mitteilung von verdächtigen Wahrnehmungen in den betroffenen Gebieten hinsichtlich:
• Verdächtiger Fahrzeuge und deren Kennzeichen
• Privatpersonen, die frisches Wildfleisch zum Verkauf anbieten
• Personen, die mit Langwaffen bzw. Kleinkaliberwaffen gesichtet werden
• Personen mit toten Wildtieren
• Schussabgaben
Hinweise und Informationen sind an die Polizeiinspektion Lamprechtshausen unter der 059 133 5118 oder jede andere Polizeidienststelle in den betroffenen Gebieten erbeten.
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