Viel ist von Österreichs Langlauf-Sport nach den Doping-Turbulenzen bei der Heim-WM 2019 in Seefeld nicht übrig geblieben. Vor kurzem hat mit Bernhard Tritscher (SK Saalfelden) einer der wenigen noch im Weltcup vorhandenen Herren mit 32 seine Karriere beendet. Damit kommt Österreichs Aushängeschild bei den Damen, Teresa Stadlober, eine ganz neue Rolle zu: Mit 27 Jahren ist die Athletin des SC Radstadt nun die dienstälteste Langläuferin im ÖSV!
Sie ist als regelmäßige Top-Ten-Läuferin im Weltcup als Einzige in der Fördergruppe I zu finden. Offizielle Kader, wie etwa bei den Alpinen, gibt es seit dem Seefeld-Desaster nicht mehr.
Ende April begann für Stadlober jedenfalls das Sommertraining für die WM-Saison 2020/21 – vor allem mit Radfahren, Skirollern und Laufen. „Aufgrund der aktuellen Situation zu Hause und nicht wie in den letzten Jahren üblich in Meeresnähe im Süden“, betonte Teresa. Die aber schon im Grundlagenausdauertraining eines im Visier hat: „Dass ich bei der WM in Oberstdorf um Medaillen mitlaufen kann.“
Für sie jedenfalls wichtig: Dass sie und ihr nahezu unverändertes Team alle Maßnahmen zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus einhalten. „Durch die Vernunft der Bevölkerung hoffe ich, dass es bald wieder Sportveranstaltungen geben wird.“ Am besten natürlich mit Zuschauern, etwa bei der nordischen WM 2021 bayrischen Oberallgäu.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.