200 Festnahmen

Kongo: Acht Tote bei Verhaftung von Sektenführer

Ausland
25.04.2020 16:31

Bei der Verhaftung eines Sektenführers sind im afrikanischen Staat Kongo mindestens acht Menschen getötet worden. Die Einsatzkräfte haben Ne Muanda Nsemi in seinem Zuhause in der Hauptstadt Kinshasa verhaftet, teilte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Gilbert Kankonde am späten Freitagabend mit.

Bei dem Polizeieinsatz seien acht Menschen getötet, 35 Menschen verletzt und 203 Menschen festgenommen worden. Zudem seien acht Polizisten schwer verletzt worden. Nsemi wird demnach unter anderem Rebellion, Angriff auf die innere Sicherheit des Staates und Anstachelung zu Hass vorgeworfen.

Sekte will Königreich Kongo wieder errichten
Nsemi ist der Chef von Bundu dia Kongo (Königreich Kongo, kurz BDK), einer Sekte und politischen Bewegung. Die Gruppe ist vor allem in der im Südwesten des Landes gelegenen Provinz Zentralkongo aktiv. Sie will in der Demokratischen Republik Kongo ein Königreich errichten, wie es vor der Kolonialzeit um die Mündung des Flusses Kongo bestanden hatte, und Gebiete im heutigen Kongo, Kongo-Brazzaville, Angola und Gabun umfasst.

Sektenführer Nsemi wurde bereits 2017 festgenommen und inhaftiert, BDK-Mitglieder befreiten ihn aber gewaltsam aus dem Gefängnis.

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