Steirische Kunst:

Eine Galerie unter freiem Himmel

Steiermark
19.04.2020 09:30

Die meisten Museen und Galerien haben immer noch geschlossen, beziehungsweise sind nur eingeschränkt zu besuchen, doch auf den Kunstgenuss muss man nicht verzichten. Es reicht dabei sogar schon aus, wenn man auf seinen Spaziergängen die Augen offen hält. Denn Kunst im öffentlichen Raum begegnet einem an vielen Orten und hält mitunter so manche Überraschung bereit.

In Graz hat man es vergleichsweise einfach: Es gibt kaum einen Platz oder eine Straße, kaum einen Wohnblock, wo man nicht auf ein Kunstwerk stößt. Manchmal springen sie einem gleich ins Auge, das andere Mal muss man schon etwas genauer hinschauen. Oft sind die Arbeiten als solche gekennzeichnet und man findet Hinweise zum Künstler oder auch einen Text, der die Arbeit erklärt, noch öfter allerdings wird man mit dem Werk alleine gelassen.

Ein kleines vom Kunsthistoriker Werner Fenz herausgegebenes Büchlein mit dem Titel „Offsite Graz“ schafft da Abhilfe. Es listet eine Vielzahl von Kunst im öffentlichen Raum, die nach 1945 entstanden ist, auf. Herausgegeben wurde es vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum und dort sind auch noch einige Exemplare vorrätig. Sonst kann man auch auf die nicht ganz aktuelle Webseite offsite.kulturserver-graz.at ausweichen.

Von Altaussee bis zur Weinstraße
Neuere Arbeiten sind zudem auf der Webseite des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum aufgelistet. Dort finden sich auch viele Werke, die über die gesamte Steiermark verteilt sind. Etwa die „Drei Grazien“ des Ateliers van Lieshout am Kreisverkehr in Wies, Werner Schimpls „Sonnenauge“ in Deutschlandsberg, die „46 Farben“ von Tamara Grčić in Klöch, Eva Grubingers „Igel“ im Kurpark Altaussee oder Tobias Rehbergers grenzüberschreitendes Kunstwerk „Woher der Wind weht“ an der südsteirischen Weinstraße.

Der Großteil der Einträge widmet sich Graz und präsentiert unter anderem Anna Jermolaewas neue Version eines Denkmals vor der Grazer Karl-Franzens-Universität, Michael Schusters Spiegel-Statement im Eingang zum Landhaus und Lois Weinbergers „Wild Cage“ im Joanneumsviertel.

Geht man offenen Auges durch Graz, wird man staunen, wie sehr Kunst im öffentlichen Raum das Stadtbild mitbestimmt.

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