Die derzeitige Situation stellt die gesamte Gesellschaft vor große Herausforderungen. So herrscht auch in den Vorarlberger Pferdeställen eine Ausnahmesituation. Aber: Es gibt auch gute Nachrichten.
„Normalerweise verbringe ich täglich eineinhalb bis zwei Stunden mit meinem Willy“, sagt Sandra Fuetscher, die ihren Edelbluthaflinger-Wallach in Brederis eingestellt hat. Obwohl die Röthnerin, die in Liechenstein arbeitet und aktuell im Home-Office-Dienst macht, durchaus auch weiter genug Zeit für ihren geliebten Vierbeiner hätte, verhindern das die strengen Regeln.
„Derzeit dürfen aber nur fünf Personen zur selben Zeit in den Stall - und das für maximal eine Stunde“, erklärt Sandra. Damit wird die Zeit fürs Reiten knapp: „Es dauert ungefähr eine Viertelstunde bis Willy geputzt und gesattelt ist. Dann könnte ich ihn für 30 Minuten reiten, da auch das Absatteln, Putzen und Aufräumen nochmals mindestens 15 Minuten dauern.“
Dennoch ist die 22-Jährige froh, dass sie überhaupt noch zu ihrem Liebling darf: „In anderen Ställen geht das momentan gar nicht mehr.“ Sorgen muss man sich dennoch keine um die Pferde machen: Die Einstellbetriebe kümmern sich gut um die Vierbeiner. Zudem: Bald beginnt die Koppel-Saison und dann bekommen „Willy“ und seine Artgenossen noch mehr Bewegung.
Und noch eine gute Nachricht: Keine Engpässe gibt’s laut Auskunft der Landwirtschaftskammer bei Futtermitteln, auch für Nachschub sei gesorgt. Das gilt übrigens genauso für Saatgut.
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