28 Fälle

Auch Oberösterreich macht wegen Corona dicht

Oberösterreich
11.03.2020 09:00
Die Bundesregierung hat es vorgemacht, Oberösterreich schließt sich an! Die Zahl der positiven Corona-Fälle ist auf 28 gestiegen – nicht alle Fälle stammen von der Busreise nach Südtirol, es gibt eine neue Infektionskette. Die klare Botschaft an die Bevölkerung: An Schwächere denken, das soziale Leben einschränken.

Das Virus hat auch Oberösterreich fest im Griff! Bei den derzeit 28 Corona-Patienten verläuft die Krankheit zwar mild, trotzdem ist laut Regierungs- und Spitalsverantwortlichen ein konsequentes Vorgehen notwendig: „Soziale Kontakte müssen reduziert werden. Jüngere müssen auf Ältere achten, bei Schwächeren kann der Verlauf der Krankheit sehr schwer sein“, appelliert VP-Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander an die Eigenverantwortung. Über 700 besorgte Bürger rufen derzeit pro Tag die Gesundheitshotline 1450 an: „Das ist der einzig richtige Weg. Niemand darf mit Symptomen ins Krankenhaus gehen“, ermahnt Thomas Märzinger vom Roten Kreuz. Derzeit sei der Bedarf an medizinischen Materialien noch abgedeckt, Lieferverzögerungen könnten sich aber kritisch auswirken.

Krisenstab eingerichtet
„Es wird einen Krisenstab geben, der rund um die Uhr erreichbar ist. Wir müssen jetzt jede Form von weiteren Ansteckungsmöglichkeiten eindämmen“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer. Auch wirtschaftliche Probleme seien in den kommenden Wochen zu befürchten. „Überall, wo Arbeit von zuhause aus möglich ist, sollte dies auch umgesetzt werden“, sagt VP-Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. Am Linzer Flughafen wird es Gesundheitschecks für Einreisende geben, hier stimme man sich derzeit mit der Polizei ab.

Spitäler sind vorbereitet
Breitet sich das Virus weiter aus, gibt es laut Landessanitätsdirektor Georg Palmisano Notfallpläne in den Spitälern. Unwichtigere Behandlungen könnten abgesagt oder verschoben werden. Derzeit laufen in Oberösterreich 40 Corona-Tests. Noch vor Kurzem bezogen sich alle auf eine Busreise nach Südtirol, mittlerweile gibt es verschiedene Infektionsketten.

Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele