Im Rahmen eines Bären-Wiederansiedlungsprojektes wurde dieser Bär in der italienischen Provinz Trento freigelassen (Bild). "Mittels Satellitenpeilung wurde die Wanderung des Tieres bis an die Kärntner Grenze verfolgt, dann riss die Peilung ab", so Bärenanwalt Bernhard Gutleb: "Italienische Kollegen glauben, dass die Batterie am Sendehalsband leer ist!"
Der Name des Bären: "M5". Gutleb: "Diese Bezeichnung bedeutet, dass es der fünfte männliche Bär ist, der im Trento bereits freigelassen wurde." Und weil "M5" am liebsten Honig nascht, hat ihm der Bärenanwalt prompt den Namen "Winnie Pooh" verpasst, denn schon auf seiner langen Wanderschaft durch Italien hatte "M5" immer wieder einige Bienenstöcke geplündert.
"Wer viel marschiert, der hat mehr Hunger!"
Sein Speiseplan ist ohnehin sehr "speziell"! Nachdem ihm Schafe wohl nicht so sehr munden, hat er bereits Zwergesel, Hühner sowie Hasen gerissen. Doch leckerer Honig ist weiter sein Favorit. "Dieser Bär streift durch die Südostalpen und hat wegen seiner langen Märsche halt einen erhöhten Nahrungsbedarf", so der Bärenexperte. Den Imkern in den Karawanken rät Gutleb, die Bienenstöcke mit elektrischen Zäunen zu sichern. Und wenn "Winnie" wieder Hunger hat? "Dann wird der Schaden bezahlt!"
von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"
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