Preisverleihung

Wo Freundlichkeit den Betriebsalltag prägt

Tirol
19.02.2020 12:00

Zum fünften Mal holte das Land heimische Firmen für ihr Engagement bezüglich Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor den Vorhang. Dabei reicht die Palette der Ideen von flexiblen Arbeitszeiten über Kantinen und Kinderhorte bis zur Hilfe bei der Übersiedelung eines Mitarbeiters.

Im Sport und in der Kultur gebe es viele Preisverleihungen, bei Unternehmen sei das eher selten. „Deswegen wollen wir heute laut Danke sagen“, betonte LR Patrizia Zoller-Frischauf in ihrer Eröffnungsrede im großen Saal des Landhauses. Das Engagement der Betriebe bei familienfreundlichen Initiativen sei wichtig für die Arbeitnehmer und stärke den Wirtschaftsstandort Tirol. Flexible Arbeitszeiten, Kinderhorte in den Betrieben und Kantinen führten zu mehr Motivation und Freude unter allen Angestellten.

Jury bewertete Sieger in sechs Bereichen
Von einer Jury wurden die 54 Betriebe in den Bereichen Arbeitszeit und -ort, Karenz und Wiedereinstieg, Weiterbildung, familienfreundliche Maßnahmen sowie Informationspolitik und Unternehmenskultur bewertet.

Diesjährige Sieger
Sieger in der Kategorie eins wurde das Osttiroler Unternehmen Villgrater Natur Produkte, die Wildschönauer Backstube GmbH in der Kategorie zwei und die Hofer KG in der Kategorie drei, die schon zum vierten Mal den ersten Platz abräumte. Bei den öffentlich-rechtlichen Unternehmen (Kategorie vier) durfte die Uni Innsbruck über Platz eins jubeln und bei den Non-profit Unternehmen (Kategorie fünf) das Haus St. Josef am Inn aus Innsbruck (siehe Interview), das sich gleich doppelt freuen darf, da diese Kategorie neu ist.

Initiativen öffentlich bekannt machen
Alle zwei Jahre wird die Auszeichnung „Familienfreundlichster Betrieb Tirol“ vergeben, heuer fand sie zum fünften Mal statt. Ziel ist es, die umgesetzten Initiativen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. „So soll ein Bewusstsein für die Bedeutung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen werden und sollen weitere Unternehmen zur Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen motiviert werden“, unterstrich LR Zoller-Frischauf die Bedeutung des Wettbewerbs.

Maßnahmen sind Selbstverständlichkeit
Hört man sich bei den Betrieben um, so wird schnell klar, dass diese ihre Initiativen als eine Selbstverständlichkeit betrachten. Schließlich möchte man die Mitarbeiter ja für lange Zeit im Unternehmen halten. So etwa bei der Wildschönauer Backstube. „Für uns sind das ganz normale Sachen, die wir machen. Wenn jemand ein Pflegebett für einen Angehörigen benötigt, transportieren wir das mit unserem eigenen Lkw. Bei einem Wohnungswechsel stehen wir zur Seite und wenn jemand in Pension geht, unterstützen wir ihn bei den Formalitäten“, so die Geschäftsführer Heinz Koch und Martin Larch im „Krone“-Gespräch.

Automatische Teilnahme am Bundeswettbewerb
Die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten in den fünf Kategorien nehmen auf Wunsch auch automatisch am österreichweiten Rennen um den Staatspreis „Familie und Beruf“ teil, der am 23. Juni in Wien verliehen wird.

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