Medikamentenverbrauch

Empörung über die Daten-Weitergabe

„Schlichtweg skandalös“, ist für SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder die Weitergabe von Daten über den Medikamentenverbrauch der oberösterreichischen Spitäler an eine US-Firma. Wie berichtet, passiert dies bereits seit 20 Jahren und ist laut Gesundheitsholding notwendig, um die Patientenversorgung sicherzustellen.

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„Es ist schwer zu glauben, dass es keinen anderen Weg gibt, die Medikamentenversorgung sicherzustellen, ohne Patientendaten verkaufen zu müssen. Meine Apotheke muss schließlich auch keine personalisierten Angaben an Pharmariesen übermitteln, und trotzdem bekomme ich dort die Medikamente, die ich regelmäßig brauche“, ist für den SPÖ-Landespolitiker schlichtweg skandalös, was in der Gesundheitspolitik des Landes abläuft. Dass milliardenschweren Pharmakonzernen sensible Daten übermittelt werden, ist für den roten Gesundheitssprecher ein Skandal. „Ich vermute, dass dies ohne Wissen und Einverständnis der Oberösterreicher passiert“, fordert Binder vollste Aufklärung.

Aufklärungsbedarf
Auch LH-Vize Manfred Haimbuchner (FPÖ) sieht Aufklärungsbedarf. „Es heißt, die Datenweitergabe ist notwendig, um Engpässe bei Medikamenten zu vermeiden. Da fragt man sich aber schon, weshalb es trotz dieser seit zwei Jahrzehnten anhaltenden Datenweitergabe trotzdem immer wieder zu Engpässen kommt.“

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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