Betrugsverdacht
Halbe maltesische Verkehrspolizei in Haft
Großer Betrugsskandal im kleinsten Staat der EU: Mehr als die Hälfte der maltesischen Verkehrspolizei ist vorläufig festgenommen worden. Weil 30 der 50 Personen starken Einheit unter Verdacht steht, Hunderte Überstunden unrechtmäßig angesammelt zu haben, werden die Betroffenen seit Dienstag von Ermittlern befragt.
Einige Beamte seien auch mit dem Verdacht konfrontiert, sie hätten Benzin für ihre Privatfahrzeuge über die Polizei abgerechnet, hieß es seitens eines Sprechers der Ermittlungsbehörde. Unter den Festgenommenen soll sich dem Vernehmen nach auch der Kommandant befinden. „Es ist ein trauriger Tag, wenn man gegen die eigenen Kollegen ermitteln muss. Aber wir können nicht zulassen, dass das Fehlverhalten einiger einen Schatten auf unserer Polizei wirft“, zitierte die „Times of Malta“ einen namentlich nicht erwähnten Ermittler.
Mord an Journalistin beschäftigt Justiz nach wie vor
Malta wurde in den vergangenen Jahren von mehreren Skandalen erschüttert. Wegen Ungereimtheiten bei der Aufklärung des Mordes an der Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia musste zuletzt Ministerpräsident Joseph Muscat zurücktreten.
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