Um den Klimawandel zu bremsen, haben sich vor allem die Gemeinden im Bezirk Spittal einiges vorgenommen. Neben der elektrifizierten Bummelbahn in Rennweg (die „Krone“ berichtete) stellt Seeboden alle mit spritbetriebenen Arbeitsmittel auf Strom um. In Gmünd will man Hunderte Bäumchen setzen. Zusätzlich setzt die Klimaregion verstärkt auf Solaranlagen und Elektroautos.
„Alles wird elektrifiziert. Wir haben bereits einiges von unseren Werkzeugen wie Laubgebläse und Motorsensen, die zuerst mit Benzin betrieben wurden, auf Strom umgestellt. Es ist kaum zu glauben, wie viel man mit dieser Änderung an fossilen Brennstoffen sparen kann“, freut sich Seebodens Gemeindechef Wolfgang Klinar. Doch auch die Bepflanzung von Steilhängen soll dem Klimawandel und seinen Folgeschäden künftig entgegenwirken. „Aufforstung ist eine besonders effektive Methode, mit der man die globale Erderwärmung bekämpfen kann. Deshalb planen wir, viele Bäumchen zu setzen. Die sollen gleichzeitig auch als Schutzstreifen bei Murenabgängen dienen!“
Was Klimafreundlichkeit betrifft, wird sich bei uns noch einiges tun. Im Bezirk sind wir mit den Projekten aber schon gut dabei.
Hermann Florian, Klimamanager
Auch in Gmünd nimmt man das Thema ernst und will gemeinsam mit den Schulklassen und Waldarbeitern auf Aufforstungstour gehen. „Jedes Schulkind wird seinen eigenen Baum setzen. Auch die Kinder sollen in dieses Thema, das ja die ganze Welt betrifft, miteingebunden werden“, ist Bürgermeister Josef Jury entschlossen.
In der Bezirkshauptstadt Spittal setzt man verstärkt auf Fotovoltaikanlagen. Auch Hermann Florian, Klima- und Energiemodellregionsmanager vom Liesertal, begrüßt die Solaranlagen: „Bei uns werden alle Gemeindeämter mit diesen Anlagen ausgestattet und extra dazu mit einem Batterie-Notstromschutz ausgerüstet.“ Neben dem großen Tourismusprojekt Tschu-Tschu-Bahn, die im Pöllatal ab sofort mit Strom fährt, werden in Rennweg zudem vermehrt E-Bike Ladestationen aufgestellt.
Und damit auch die Bevölkerung miteinbezogen wird und positiv zum Klima beiträgt, wollen die Manager der Klima- und Modellregionen regelmäßig Infoveranstaltungen organisieren. „Hier besprechen wir, wie man als Privatperson klimafreundlich arbeiten kann.“
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