Philharmonikerball

Thai-Prinzessin fegte über Parkett im Musikverein

Adabei
24.01.2020 10:22

Alle Jahre wieder verwandelt sich der prunkvolle Wiener Musikverein in den vielleicht schönsten Ballsaal der Stadt. Am Donnerstagabend gab sich echtes „blaues Blut“ die Ehre: Prinzessin Sirivannavari Nariratana, die Tochter des Königs von Thailand, schwang ausgelassen das Tanzbein.

Als offizielle Schirmherrin des „Royal Bangkok Symphony Orchestra“ war die adelige Asiatin schon vergangenes Jahr in der Bundeshauptstadt, um eine Kooperation mit den Philharmonikern zu intensivieren. Erstmals in diesem Rahmen am weltberühmten Pult stand Ehrenmitglied Herbert Blomstedt, danach unterhielt das große Ballorchester unter der Leitung von Helmut Steubl.

Das Ambiente überzeugte wieder durch echte Noblesse: Neben dem allgegenwärtigen Gold dominierten zarte Rosa-Töne. Eröffnet wurde mit Klassikern von Walzerkönig Johann Strauß Sohn.

Wie immer war der vor 150 Jahren eröffnete „Kulturtempel“ bis auf den letzten Platz ausverkauft, ein Großteil der Karten ging an das „Who is who“ aus Kunst, Wirtschaft und Politik. Farblich, aber nicht parteipolitisch, dominierte bei den Roben der Damen Grün, aber auch Grau wird heuer gern getragen. Und auch sonst waren fast alle Couleurs vertreten: NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger beehrte die Veranstaltung ebenso Ex-Vizekanzler Wilhelm Molterer (ÖVP), Ulrike Lunacek (Grüne) und der Wiener Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).

Knallrot und unbeschwerter denn je zeigte sich Ex-Opernball-Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh, ihre Vorgängerin Elisabeth Gürtler griff mutig zu Violett. Noch-„Amtsinhaberin“ Maria Großbauer glitzerte in Smaragd am Arm ihres Philharmonikers Andreas Großbauer. Sicherheitshalber noch einen Orden in der Tasche - neben jenem am Revers - hatte Entertainer Harald Serafin. Auf Wunsch zeigte er ihn mit Stolz her.

Besonders gut aufgelegt gab sich der kanadisch-deutsche Mozart-Tenor Michael Schade. „Ich habe heute Geburtstag“, verriet der nun 55-Jährige. Er strahlte mit seiner schottischen Ehefrau Dee McKee um die Wette. „Wir kommen immer sehr, sehr gern zum Philharmonikerball, wenn es irgendwie geht. Dieses Fest wird es noch in 1500 Jahren geben!“

Zu den anwesenden Kultur-Koryphäen zählten die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, Pianist Rudolf Buchbinder und Geigerin Lidia Baich, die mit Life-Ball-Organisator Gery Keszler erschien. Tapfer gab sich Schauspielerin Nicole Beutler mit Armschlinge, und auch das ehemalige First Couple Margit und Heinz Fischer ließ sich das Ball-Ereignis nicht entgehen.

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(Bild: kmm)



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