Patient im Mittelpunkt

Es menschelt auf der Intensivstation

Gesund
12.11.2019 15:40

Moderne Intensivmedizin beschränkt sich nicht nur auf Geräte, sondern soll gewährleisten, dass das Leben danach mit so wenig Belastungen wie möglich weitergeht.

Patienten- und familienzentrierte Betreuung sowie psychologische Nachsorge stellen für Menschen, die auf Intensivmedizin angewiesen sind, einen klaren Überlebensvorteil dar. Das zeigt eine amerikanische Metaanalyse aus 46 Studien, die anlässlich eines Fachkongresses in Österreich präsentiert wird. Psychische Begleitung bewirkt zudem, dass Betroffene geringere Pflegebedürftigkeit zu Hause aufweisen und seltener erneut in einem Spital aufgenommen werden müssen.

Wer an Intensivabteilungen denkt, hat Bilder von Schläuchen und Geräten im Kopf. Tatsächlich sieht moderne Medizin anders aus, wie Prof. Dr. Eva Schaden, MedUni Wien, bei einer Pressekonferenz zur Jahrestagung der Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin, ÖGARI,  der von 14. bis 16. 11. in Graz stattfindet, berichtet: „Überleben alleine kann mit heutigem Wissen nicht das einzige Ziel der Behandlung kritisch kranker Patienten sein, wir müssen interdisziplinär vorgehen und nachfolgende Probleme wie etwa Depression oder körperliche Schwäche verhindern.“ Dafür sind etwa Physiotherapeuten, Diätologen, Logopäden und Psychologen im Einsatz.

Karin Podolak, Kronen Zeitung

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