Streng limitiert

John Cooper Works GP: MINI bringt den Super-Racer

Motor
22.11.2019 15:00

Die heißesten Geräte tragen bei Mini den Namen John Cooper Works. Da steckt Leistung drin, Fahrspaß und eine Portion Härte. Die allerheißesten Minis heißen aber zusätzlich „GP“ und sind außerdem limitiert. Und genau so ein Geschoss debütert nun auf der Los Angeles Auto Show.

(Bild: kmm)

Eine Motorleistung von 306 PS und eine Rundenzeit auf der Nordschleife des Nürburgrings von weniger als acht Minuten - das sind Facts, die bei einem Kleinwagen richtig aufhorchen lassen. Der Mini John Cooper Works GP soll das schnellste jemals produzierte Modell in der 60-jährigen Geschichte der britischen Marke sein. Und auf 3000 Stück limitiert bleiben. Dass er „neue Maßstäbe für Performance im Kleinwagen-Segment“ setzen wird, kann man dem Mini-Marketing wohl glauben. 

Die Optik könnte kaum auffälliger sein. Der Dachspoiler ist unübersehbar und vor allem die ausgestellten Radlaufblenden aus Carbon stechen ins Auge.

In Sachen Motorleistung ist der neue GP seinem Vorgänger weit voraus, unter der Haube hat er den Zweilitermotor aus dem Mini Clubman John Cooper Works, der Vorgänger aus dem Jahr 2012 hatte nur einen 1,6-Liter-Vierzylinder mit 218 PS unter der Haube. Dafür war sein Normverbrauch mit 7,1 l/100 km um zwei Zehntel besser. Auf der Nordschleife nimmt die aktuelle Version der ausgelaufenen rund eine halbe Minute ab.

In 5,2 Sekunden soll Tempo 100 erreicht sein. Würden nicht nur die Vorderräder (immerhin mit mechanischer Differenzialsperre) angetrieben, wären sicher unter fünf Sekunden drin. Das Höchsttempo wird nicht limitiert und liegt bei 265 km/h. Geschaltet wird per Achtgang-Steptronic.

Der GP ist im Vergleich zum normalen John Cooper Works um weitere zehn Millimeter tiefergelegt. Für maximal spontane und präzise Reaktionen auf Lenkmanöver und Gaspedalbewegungen sollen die modellspezifische Anbindung von Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie eine extrem steife Karosseriestruktur (inklusive Domstrebe, die mit den Stützlagern der Vorderachse verschraubt ist) sorgen. Zu den Besonderheiten zählt die speziell für den neuen GP entwickelte Aggregate-Lagerung. Die straffe Anbindung von Motor und Getriebe an die Karosserie optimiert das Ansprechverhalten des Antriebs. Steifere Gummilager in den Stützlagern der Vorder- und Hinterachse sollen die Handlingeigenschaften fördernt. Die vier Querlenker an der Hinterachse sind außen mit spielfreien Metall-Kugelhülsengelenken anstelle von Gummilagern und innen mit besonders steifen Gummilagern ausgestattet.

Der Vorgänger hatte jedenfalls ein einstellbares Gewindefahrwerk für eine individuelle Tieferlegung um bis zu 20 Millimeter. An der Vorderachse wurden Upside-Down-Federbeine verbaut, um die Längs- und Quersteifigkeit des Federbeins zu erhöhen. Der Sturz an Vorder- und Hinterachse war gegenüber dem Mini John Cooper Works erhöht, zudem wurde die Vorspur der Vorderachse verringert, damit der GP im Grenzbereich neutraler und schneller sowie generell noch agiler und kurvenwilliger wurde.

Die Bremsen sind anders aufgebaut als beim Vorgänger. Vorne greifen Vier-Kolben-Aluminium-Festsättel in 360 × 30 Millimeter große Scheiben, hinten werden Ein-Kolben Faustsättel montiert. Der Vorgängert hatte vorn Sechs-Kolben-Festsattelbremsen mit innenbelüfteten, 25 mm starken 330er-Scheiben, hinten 280 x 10 Millimeter.

Beim Preis hat er auch weit die Nase vorn: Statt 39.900 Euro soll der Mini John Cooper Works GP rund 52.000 Euro kosten. Markteinführung: März 2020

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(Bild: kmm)



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