Er gilt weltweit als die zweithäufigste Todesursache und Hauptgrund für Behinderungen: „Pro Jahr haben wir auf der Station durchschnittlich 1500 Schlaganfall-Betroffene.Die Dunkelziffer ist aber viel höher“, so Johannes Mutzenbach, leitender Oberarzt der Neurologie an der Universitätsklinik Salzburg.
Zeit ist entscheidend
Die Sterblichkeitsrate nach Schlaganfällen sei aber insgesamt drastisch zurückgegangen. Das liege vor allem an den Präventionsmaßnahmen, weiß Udo Berger, Facharzt für Unfallchirurgie: „Viel bewegen, Rauchen aufhören, Zucker reduzieren und regelmäßig die Blutwerte kontrollieren lassen.“ Bei den ersten Anzeichen sofort einen Arzt aufsuchen, betont Berger. Die Zeit sei der entscheidende Faktor: „Die Zeitspanne zwischen Erkennen und Behandlung des Schlaganfalls ist ziemlich knapp. Da sprechen wir von vier bis maximal sechs Stunden. Dann muss die Diagnose stehen.“
Eine rasche Behandlung ist notwendig, da bis zu zwei Millionen Neuronen im Gehirn absterben, wenn eine Ader verstopft ist. „Erkennt man die Anzeichen zu spät, kann es zu irreversiblen Folgen kommen“, so der Facharzt.
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