Ein wichtiger Fahndungserfolg ist Polizisten im Mühlviertler Grenzraum geglückt. Unter Mithilfe der Bevölkerung konnten die Beamten drei tschechischen Einbrechern das Handwerk legen, die Haus- und Fahrzeugbesitzer tagelang in Atem gehalten hatten.
Am 21. September war das Trio (26, 31, 34) von Prag nach Zwettl/Rodl gereist, um dort und in den Nachbargemeinden im großen Stil Einbrüche und Diebstähle zu verüben. „Sie haben Häuser, Garagen, Gartenhütten, Keller und Autos aufgebrochen - dabei neben Werkzeug, Computern und Wertgegenständen auch Motor- und Fahrräder erbeutet“, sagt Erwin Pilgerstorfer, Chef des Kriminalreferats in Urfahr-Umgebung.
30 Straftaten
Am Sonntag um 3 Uhr früh wurde einer der Täter nach einem Hinweis aus der Bevölkerung in seinem Auto gefasst, in dem auch mehrere Beutestücke lagen. Dennoch ging die Einbruchsserie weiter und sorgte lokal für große Unruhe. „Bis Montag gab es etwa 30 Straftaten“, so Pilgerstorfer.Nach einem Tipp konnte Sonntagmittag in Bad Leonfelden ein weiterer Täter geschnappt werden.
Postauto gestohlen
Doch das hielt den dritten Komplizen nicht davon ab, in der Kurstadt am Montag ein Zustellauto der Post zu stehlen, das ein Jäger später in einem Wald in Schenkenfelden fand. Pilgerstorfer: „Nur 500 Meter entfernt lagen 48 geöffnete Pakete ohne Inhalt.“ Kurz darauf wurde der Täter auf einem gestohlenen E-Bike in Reichenau gefasst: „Alle drei sind keine unbeschriebenen Blätter und bisher nur zum Teil geständig.“
Jürgen Pachner, Kronen Zeitung
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