Vulkanasche

Erneut mehrere Airports im Süden Europas gesperrt

Ausland
11.05.2010 16:11
Die Asche aus dem isländischen Vulkan Eyjafjallajökull hat auch am Dienstag den europäischen Luftverkehr stark beeinträchtigt. In Spanien wurden in der Früh sieben Flughäfen geschlossen. In Marokko wurden fünf Flughäfen gesperrt, in der Türkei mussten wegen der Aschewolke Flüge für mehrere Stunden ausgesetzt werden.

In Spanien sind die kanarischen Inseln Teneriffa, La Palma und La Gomera sowie Sevilla, Jerez und Badajoz im Süden des Landes betroffen.

In Marokko wurden aus Sicherheitsgründen am Nachmittag die Flughäfen Casablanca, Rabat-Sale, Tanger, Tetouan und Essaouira geschlossen. In der Türkei wurden Flüge westlich und südwestlich von Istanbul vorübergehend ausgesetzt, außerdem galt ein Flugverbot über Thrakien und den Dardanellen. Der Flughafen von Istanbul blieb aber geöffnet.

Entwarnung für Österreich
Für Österreich gaben die Meteorologen vorerst Entwarnung: "Zumindest in den nächsten Stunden sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten", sagte Austro-Control-Sprecher Peter Schmidt.

Die Wolke beeinflusst nach wie vor eher den Südwesten Europas, während nach Österreich nur stark verdünnte Asche kommt. Die Partikel-Konzentrationen am Sonnblick im relevanten Größenbereich sind laut ZAMG weiterhin sehr gering. In den nächsten Tagen wird die Wolke voraussichtlich in weitem Bogen über den Atlantik von Südwesten her zum Kontinent herantransportiert, wobei Österreich ständig im Zustrom stark verdünnter Asche aus Südwesten bleiben dürfte.

Flüge nach Madeira gestrichen
Der größte deutsche Reiseveranstalter Tui hat für Dienstag alle Reisen auf die portugiesische Ferieninsel Madeira abgesagt. Grund sind die Sperren im südeuropäischen Luftraum. Besonders betroffen sei derzeit der Flughafen Funchal auf Madeira, teilte Tui am Dienstag in Hannover mit.

April-Minus bei AUA und Lufthansa
Unterdessen haben die Fluglinien Austrian Airlines und Lufthansa am Dienstag bekannt gegeben, dass die Passagierzahlen im April wegen der Vulkanasche und des damit verbundenen Flugverbots eingebrochen sind. Bei der AUA ging die Zahl der beförderten Passagiere um 5,2 Prozent auf 770.700 zurück. Bei der deutschen Lufthansa war der Einbruch im April noch stärker, die Passagierzahl ging im April um 16,2 Prozent auf 3,98 Millionen zurück.

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