Stiefschwester getötet

Moscheeangreifer von Oslo spricht von „Notwehr“

Ausland
09.09.2019 17:39

Der 22-jährige Philip Manshaus, der Anfang August seine Stiefschwester tötete und anschließend eine Moschee bei Oslo angriff, hält sich nicht für schuldig. Seine Anwältin erklärte am Montag am Rande eines Termins vor dem Untersuchungsrichter: „Er hat erklärt, dass er aus seiner Sicht etwas tun musste, das notwendig war und für das er sich verantwortlich fühlte. Er betrachtet es als eine Art Notwehraktion.“ Weitere Aussagen wolle er nur im Beisein der Medien machen. Das Video oben zeigt Manhaus‘ ersten Auftritt vor Gericht.

Die Verhandlung fand am Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bevor die Journalisten den Saal verlassen mussten, hob der 22-Jährige seinen rechten Arm zum Hitlergruß. Das hatte auch der Terrorist Anders Behring Breivik getan, als er 2012 wegen des Mordes an 77 Menschen vor Gericht stand. 

Stiefschwester ermordet, Moschee überfallen
Der Norweger hatte zugegeben, am 12. August seine 17-jährige Stiefschwester getötet zu haben. Anschließend war er in eine Moschee in Bærum eingedrungen und hatte zahlreiche Schüsse abgeben. Zwei ältere Männer hatten ihn überwältigen können, ohne selbst verletzt zu werden.

Das Osloer Gericht entschied am Montag, die Untersuchungshaft um weitere vier Wochen zu verlängern. Im November soll der Mann von drei Psychologen beurteilt werden. Er steht unter Mord- und Terrorverdacht.

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