Red Bull Salzburg

Unter Marsch wurde Roses Schwäche ausgemerzt

(Bild: gepa, krone.at-grafik)

Die Bullen eilten in der Rose-Ära von Erfolg zu Erfolg, es gab aber ein echtes Manko. Das haben die Mozartstädter ausgemerzt. Inzwischen sind die ruhenden Bälle sogar eine große Stärke.

„Wir investieren sehr, sehr viel Zeit dafür, machen viel Videostudium, auch viel am Platz“, sagt Zlatko Junuzovic. Gemeint sind die ruhenden Bälle. Unter Marco Rose zählten Standardsituationen zu den ganz wenigen Schwachpunkten, gab es immer wieder Gegentreffer nach Eckbällen und Freistößen.

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Junuzovic und Co. geigen ordentlich auf
Das hat sich seit dem Amtsantritt von Jesse Marsch deutlich zum Positiven gewandelt. „Standards sind enorm wichtig. Auch die Mannschaft versteht das, wir haben damit Erfolg“, freute sich der 45-Jährige. Bei Wattens gab es zwar das erste Freistoß-Gegentor (Eigentor Wöber), Ramalho traf allerdings auch nach Ecke von Junuzovic.

Letzterer ist Spezialist für ruhende Bälle, erklärte: „Wir haben viele Varianten, das kann in einem engen Spiel helfen.“ Der Erfolg macht sich in Form von drei Liga-Treffern nach Ecken, zwei nach Freistößen bemerkbar. „Es zahlt sich aus“, grinste „Juno“.

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Verdienst von Schiemer, der LASK als Vorbild
Ein Verdienst auch von „Co“ Fränky Schiemer, zu dessen Aufgabengebiet die Standards zählen. Der Rückkehrer bespricht sich viel mit Marsch und freut sich über die Fortschritte. „Das war ein Punkt, wo noch Potenzial nach oben vorhanden war“, meinte der 33-Jährige. „Schön, dass wir da jetzt so gefährlich sind. Es ärgert mich aber, dass wir in Innsbruck auch ein Tor bekommen haben.“

Der Fokus darauf macht jedenfalls Sinn. Rund 40 Prozent aller Tore der WM 2018 fielen nach ruhenden Bällen, auch der LASK exerziert vor, wie wertvoll Standards sind. „Der macht das sehr gut“, lobte Schiemer, „es war ein Mitgrund, warum die Linzer so klar Zweiter wurden.“ Und ist jetzt ein Grund dafür, dass die Bullen der Konkurrenz schon wieder enteilt sind.