Foto mit Wow-Effekt

Hier schlägt ein Blitz in den Stephansdom ein

Wien
30.08.2019 11:01

So ein Schnappschuss gelingt einem Laien-Fotografen wohl nicht oft: Michael Braun drückte am Donnerstagabend genau in der Sekunde mit seinem Handy ab, als ein Blitz in den Wiener Stephansdom einschlug. Das Foto verbreitete sich rasch in den sozialen Medien und sorgte für Begeisterung.

„Das Foto ist wahrscheinlich durch mehr Glück als sonst etwas entstanden“, erzählt Braun gegenüber krone.at von dem Moment, als er um 22.49 Uhr das beeindruckende Foto schoss. „Ich hatte Nachtdienst im AKH. Ich habe es mit meinem Handy gemacht. Nur das eine, also ich habe beim ersten Mal gleich so getroffen“, so der junge Mann.

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

„Wohl als Kracher weit zu hören“
Braun postete das Foto daraufhin auf die Facebook-Seite „Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich“. Dort zeigten sich die Experten von dem Schnappschuss sofort begeistert. Laut diesen schlug der Blitz mit etwa 14 Kiloampere in den Stephansdom ein. „
Mit 14kA dürfte der negative Blitz wohl als Kracher auch weit zu hören gewesen sein“, heißt es da.

Das bestätigt auch eine krone.at-Userin, die beim Rochusmarkt im Wiener Bezirk Landstraße zu Hause ist. „Es war so laut und hell. Das war ein Wahnsinn. Im ersten Moment dachte ich, es hat in ein Nachbarhaus eingeschlagen.“ Der Stephansdom blieb trotz des heftigen Knalls zum Glück unversehrt - er ist mit einem Blitzableiter ausgestattet.

Heftige Gewitterzelle
Am Donnerstagnachmittag bestand in Wien und Niederösterreich höchste Gewittergefahr. Zwischen Melk und St. Pölten zog eine besonders kräftige Gewitterzelle nur langsam Richtung Süden, und auch das Gewitter in Wien im Bereich Simmering, Leopoldstadt, Donaustadt und Groß-Enzersdorf zog nur sehr langsam Richtung Fischamend. Beide Gewitterzellen brachten sehr starken Regen, Sturmböen und auch Hagel.
 Zahlreiche Feuerwehren waren im Dauereinsatz.

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