Als Raimund R. am Freitagabend von seinem Ausflug auf der Kremsmauer nicht mehr nach Hause kam, alarmierte die Ehefrau die Einsatzkräfte. Noch in der Nacht auf Samstag wurde zehn Stunden lang mit 45 Helfern nach dem Vermissten gesucht – ohne Erfolg.
80 Freiwillige suchten
Auch am Samstag machten sich 80 Freiwillige auf die Suche. Die Rettungshundebrigade suchte im unteren flachen Gelände, Mitglieder der Bergrettung im alpinen Gelände, und auch von der Luft aus wurde gefahndet. „Es ist ein so schwieriges Gelände, zu Fuß hätten wir Wochen oder Monate gebraucht, um wirklich jeden Quadratmeter abzusuchen“, so Stefan Redtenbach, Einsatzleiter der Bergrettung.
Zwölf Quadratkilometer abgesucht
Insgesamt wurden zwölf Quadratkilometer penibel abgesucht, spezielle Prioritätsrouten festgelegt. Dabei erspähte die Besatzung des Bundesheerhubschraubers den Leichnam in einer Felsrinne. Ob der Familienvater beim Auf- oder erst beim Abstieg abgestürzt war, kann man nicht mehr sagen.
Bestürzung unter der Lehrerschaft
„Wir haben heute davon erfahren, stehen noch unter Schock. Raimund war unser Administrator und ein langjähriger Lehrerkollege. Wir sind alle traurig“, so der Kirchdorfer BRG/BORG-Direktor Alois Lugerbauer zu dem Alpin-Drama.
Christoph Gantner und Philipp Zimmermann/Kronen Zeitung
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