Im Ärmelkanal gestoppt

Migranten wollten mit Kajak nach England

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(Bild: APA/AFP/MARINE NATIONALE)

Insgesamt 30 Migranten in vier kleinen Booten - darunter einem Kajak - sind am Freitag im Ärmelkanal gerettet worden. Unter den aus Frankreich kommenden Menschen befanden sich auch zwei Kinder, wie das britische Innenministerium in London mitteilte. Die Menschen aus dem Iran und Afghanistan wurden in die südenglische Hafenstadt Dover gebracht.

Die Meeresenge ist einer der weltweit befahrensten Seewege. „Jeder, der den Ärmelkanal in einem kleinen Boot überquert, gefährdet sein Leben und das seiner Kinder“, sagte ein Ministeriumssprecher. Wer Asyl beantragen wolle, müsse das außerdem im ersten sicheren Land machen, das er erreiche. „Seit Jänner sind mehr als 60 Menschen, die illegal in kleinen Booten nach Großbritannien gekommen sind, wieder zurückgeschickt worden“, teilte der Sprecher weiter mit.

Erst vor wenigen Monaten stoppte die französische Küstenwache ein Boot mit mehreren Migranten im Ärmelkanal.

(Bild: APA/AFP/MARINE NATIONALE)

Migrant wollte mit Taucherflossen Kanal durchschwimmen
Immer mehr Flüchtlinge wollen auf diese Weise nach Großbritannien gelangen. Im vergangenen Jahr haben dem Innenministerium zufolge 539 Menschen probiert, die Meeresenge in kleinen Booten zu überqueren. Im vergangenen Monat hat sogar ein Mann versucht, den Ärmelkanal mit Taucherflossen zu durchschwimmen.

Ein französischer Polizist überwacht die Küste in der Nähe der Hafenstadt Calais.

(Bild: APA/AFP/Denis Charlet)

Schlepper machen wegen Brexit Druck auf Migranten
Angeblich werden viele Migranten von Schleppern wegen des anstehenden EU-Austritts unter Druck gesetzt, die Überfahrt jetzt zu unternehmen. Danach, so die Ansage, würden die Kontrollen weiter verschärft. Aber auch das milde Wetter gilt als Grund für die Häufung der Fälle.