Hoch gehen die Wogen in den 18 Mitgliedsgemeinden des Wasserverbandes Unteres Lafnitztal. Befürchtet wird, dass die Grundkosten für die Endverbraucher überschwappen. Eine Bürgerinitiative kämpft geschlossen dagegen an: „Wir fordern den öffentlichen Betrieb auf, die Details zur Preiserhöhung offen zu legen.“
Gutes Wasser kostet freilich etwas, zu viel darf es jedoch nicht sein. Diese Grundeinstellung herrscht in den Gemeinden des Verbandes Unteres Lafnitztal vor. Vor Kurzem machte sich aber Unsicherheit breit. In etlichen Kommunen wie Limbach, Dobersdorf, Poppendorf und Zahling wird befürchtet, dass der Wasserverband wegen einer Strukturreform die Gebühren in die Höhe schnellen lässt. „Nähere Informationen sind nicht zu bekommen. Trotz Anfrage zu den Details und der genauen Höhe der geplanten Tarife war nichts zu erfahren“, lautet die Kritik der Bürgerinitiative „Gerechter Wasserpreis“. Offiziell berufe sich der Verband auf die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden, während sich die Ortschefs auf den Verband berufen würden, heißt es weiter.
„Laut Statuten sind aber die Bürgermeister der Verband“, klagt die Bürgerinitiative. In den Wasserverband bestehe nun kein Vertrauen mehr. Die Vorwürfe lösen im Verband Kopfschütteln aus. Jegliche kritische Überlegung sei nur Spekulation, wird gekontert. Bislang sei kein neues Tarifmodell festgelegt worden. Derzeit müssten erst grundlegende Vorarbeiten geleistet werden, da bei den Mitgliedsgemeinden jeweils eine unterschiedliche Basis für die Berechnung gelte, so die Erklärung.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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