Kurz im Interview

„Ich werde für den richtigen Kurs kämpfen“

Salzburg
12.06.2019 10:25
Sebastian Kurz ist der jüngste Altkanzler der österreichischen Geschichte. Zum Start seiner Ländertour in Salzburg gab er sich bürgernah.

Ist das schon der Wahlkampfauftakt?

Nein, der wird erst im September stattfinden und soll kurz, intensiv und vor allem fair sein.

Was erwarten Sie sich von dem Bundesländertag in Salzburg?

Es ist gut, als Politiker immer wieder die Möglichkeit zu haben, mit der Bevölkerung im Austausch zu sein und zu hören, was die Herausforderungen sind, welche Wünsche es gibt und welche Erwartungen auch an die Politik da sind. Ich glaube, dass sich viel zu viele Politiker nur in der politischen Blase in Wien aufhalten.

Warum haben Sie sich für Ihren Besuch gerade Orte wie das Hilfswerk, die Feuerwehr oder einen Bauernhof ausgesucht?

Wir möchten ganz bewusst mit unterschiedlichen Gruppen ins Gespräch kommen, ihren Zugang hören, die eine oder andere Idee, Anregung, vielleicht auch Kritik mitnehmen. Ich bin sicher, dass ich für mich und auch für meine Politik davon profitieren kann. Wir haben immer auf direkten Austausch gesetzt und insofern tun wir das auch jetzt.

Ihre Regierung musste viele Themen unvollendet lassen. Welche Themen nehmen Sie mit in Ihr Wahlprogramm?

Ich möchte grundsätzlich den Kurs, den wir eingeschlagen haben, fortsetzen. Weil ich ihn für richtig erachte. Den Kampf gegen illegale Migration, die Stärkung des Wirtschaftsstandortes, die Schaffung von Arbeitsplätzen. All das, glaube ich, ist der richtige Weg für unser Land.

Die ÖVP hat in Salzburg starke Wurzeln – auch Ihre neue Volkspartei findet unter den Salzburgern viel Zustimmung. Gehen Sie hier gestärkt in den „inoffiziellen“ Wahlkampf?

Ich gebe zu, dass ich sehr dankbar bin für den Rückenwind, den ich in Salzburg bekomme. Die Unterstützung der Menschen gibt uns viel Kraft. Salzburg ist ein sehr schönes Bundesland im Herzen Österreichs und insofern haben wir uns gedacht, es ist gut hier zu starten.

Ihre Koalition ist gescheitert, die Opposition hat ihrer Regierung das Misstrauen ausgesprochen und dennoch ist die Zustimmung unter den Wählern hoch. Warum sollten Sie wieder gewählt werden?

Damit wir unsere Arbeit auch fortsetzen können. Der Kampf gegen illegale Migration, die Reduktion der Steuerlast, das Ende der Schuldenpolitik. Das vergangene Jahr hat gezeigt, wenn man hier konsequent ist, dann entwickelt sich unser Land auch zum Positiven hin. Mit Maßnahmen – wie beispielsweise dem Familienbonus – bleibt den arbeitenden Menschen einfach mehr zum Leben. Wir sind wirtschaftlich so erfolgreich, dass wir im Sozialstaat die Pensionen aufrechterhalten und finanzieren können. Das ist der richtige Zugang und dafür werde ich weiter kämpfen.

Eine erste Bilanz Ihrer Salzburg-Gespräche?

Wir haben schon viele interessante Anregungen bekommen. Generell denke ich, dass uns diese Gespräche sehr viel für unsere politische Arbeit bringen.

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