Im Zuge der Fahndungsaktion wurden 315 Personen konkret überprüft. 70 wurden aufgefordert, Speichelproben abzugeben. Bei 17 dieser Proben ordnete die Staatsanwaltschaft Feldkirch nach weiteren Abklärungen eine gerichtsmedizinische Untersuchung an. Laut dem vorläufigen Ergebnis habe es aber bei keiner der Proben einen Spurentreffer gegeben, hieß es. Durch die Medienkampagne erhielten die Ermittler 53 Hinweise, die ebenfalls ergebnislos abgearbeitet wurden.
Der erste versuchte Überfall des Mannes datiert vom 11. August 2008 auf eine Sparkassenfiliale in Feldkirch. Anschließend war er mit vier Raubüberfällen in Feldkirch (März 2009), Dornbirn (Mai 2009), Bregenz (Juli 2009) und erneut in Feldkirch (14. Jänner 2010) erfolgreich. Er soll rund 24.000 Euro erbeutet haben. Dabei war er jeweils bewaffnet, in drei Fällen mit jeweils einem anderen Revolver, ein Mal mit einem Messer.
Per Postkarte gemeldet
Der Mann hatte sich zudem zweimal per Postkarte bei den Ermittlern gemeldet. "Das war noch nicht alles. Komme wieder", schrieb der Mann unter anderem. Damit rechnete Schlosser am Mittwoch jedoch nicht. "Wir erwarten, dass er nicht mehr in Erscheinung treten wird. Die Kampagne dürfte ihm doch klar gemacht haben, dass es für ihn eng geworden ist", so der Ermittler.
Für Hinweise, die zur Ausforschung des Täters führen, wurde eine Belohnung von 3.500 Euro ausgesetzt. Diese bleibe weiter aufrecht, erklärte Schlosser.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.