Stiftung betrogen:

12.000 Euro entscheiden über 7 Jahre mehr Knast

Oberösterreich
30.05.2019 09:00

Weil er unter 300.000 Euro Schaden geblieben war, kommt jener Buchhalter (57) einer Privatstiftung aus Altmünster vermutlich „billig“ davon, nachdem er vier Jahre lang in 76 Transaktionen 288.000 Euro auf sein Konto überwiesen haben soll. Das Geld soll er großteils in die Affäre mit einer Prostituierten (40) aus Italien „investiert“, den Rest soll der Zahlenmensch für seine Spielsucht verjuxt haben.

An einem Abend im Laufhaus im Frühling 2014 lernte der Beschuldigte aus Altmünster eine Prostituierte (40) aus Italien kennen. Der 57-Jährige dürfte der „Femme fatale“ sofort verfallen sein, denn in den darauffolgenden Jahren gab er für die Liebesdienste enorme 189.000 Euro aus.

Freier Zugriff
Als Buchhalter einer Privatstiftung war der Verdächtige für zahlreiche Konten zuständig. Die notwendigen TAN, um auf die Konten zugreifen zu können, bekam der 57-Jährige auf sein Privathandy geschickt - er hatte also freien Zugriff.

Magische Marke für mehr Knast
Dies machte er vier Jahre lang, bis ihm zwei Begünstigte auf die Schliche kamen. Ein Ermittler: „Die Auswertung der Kontodaten war nicht einfach, das hat lange gedauert.“ Weil der Betrüger einen Schaden unter 300.000 € angerichtet hat, drohen ihm nur drei statt zehn Jahre hinter Gittern. Anzeige auf freiem Fuß.

Lisa Stockhammer/Kronen Zeitung

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