Gestrichen

PS3-Update beendet Linux-Unterstützung

Mit einem für den 1. April angekündigten Firmware-Update beendet Sony die Linux-Unterstützung für seine PS3. Experimentierfreudige PS3-Besitzer, die die hohe Rechenleistung der Spielkonsole für das freie Betriebssystem nutzen möchten, schauen ab Firmware-Version 3.21 durch die Röhre: Die Option "Install Other OS" wird gestrichen.

Sony begründet diesen Schritt im eigenen Firmenblog mit Sicherheitserwägungen. Erst Ende Jänner war es einem Hacker gelungen, den Kopierschutz der Konsole über das installierte Linux auszuhebeln. Mit Beendigung der Linux-Unterstützung werde gewährleistet, "dass PS3-Besitzer weiterhin auf eine große Bandbreite an Spielen und Unterhaltungs-Medien von Sony und seinen Partnern zugreifen können", erklärte PR-Direktor Patric Seybold. 

Wer auf das offene Betriebssystem nicht verzichten möchte, dem empfiehlt der Hersteller, auf das Firmware-Update zu verzichten. Zugleich weist Sony jedoch darauf hin, dass in diesem Falle viele Funktionen, darunter etwa PlayStation-Network-Dienste oder das Abspielen von Blu-rays, die die aktuelle Firmware benötigen, nicht mehr funktionieren.

Besitzer der neueren "Slim"-Version sind von dem Update nicht betroffen. Bei ihnen konnte Linux aber schon bisher nicht installiert werden.