Drei Frauen getötet

US-Ermittler überführen Sex-Mörder nach 45 Jahren

Ausland
17.05.2019 09:13

45 Jahre nach einem brutalen Sex-Mord an der Stanford-Universität in Kalifornien hat die Polizei einen Verdächtigen durch DNA-Spuren ausfindig machen können: Ein ehemaliger Arbeiter an der Hochschule, John Arthur Getreu, soll 1974 die Tochter des Sportleiters erwürgt haben. Der Mann wurde bereits wegen zwei weiteren, ähnlichen Morden verurteilt - könnte aber noch für viel mehr Verbrechen verantwortlich sein.

Der Mordfall um die 21-jährige Janet Ann Taylor war mehr als vier Jahrzehnte ungelöst. Nun konnten die Ermittler einen bereits polizeibekannten Frauenmörder die Tat nachweisen: DNA auf der Kleidung des Opfers führte die Polizei auf die Spur des 74-jährigen Schreiner Getreu.

Ähnlicher Fall ein Jahr zuvor ebenfalls in der Nähe der Hochschule
Erst letztes Jahr wurde er wegen des Mordes an der ebenfalls 21-jährigen Leslie Marie Perlov angeklagt. Die Leiche der Bibliothekarin wurde 1973 - nur ein Jahr vor der Strangulation Taylors - in der Nähe des Stanford-Campus aufgefunden. Auch sie wurde erwürgt. Die Ermittler bezeichneten beide Verbrechen als „sexuell motiviert“.

Auch in Deutschland wegen Mordes verurteilt
Nicht das erste brutale Verbrechen des US-Amerikaners: Als er 18 Jahre alt war, hatte er 1963 eine 16-Jährige in Deutschland vergewaltigt und getötet. Getreu wuchs in einer Militärfamilie auf, die häufig umzog. Er wurde wegen Mordes verurteilt, kam wegen seines jungen Alters allerdings bereits nach wenigen Jahren wieder frei und kehrte in die USA zurück.

Weitere ungelöste Fälle werden nun unter die Lupe genommen
Die Exekutive geht allerdings davon aus, dass der Mann mehr als drei Frauen auf dem Gewissen haben könnte. „Realistisch gesehen schaust du dir einen Typ an, der jetzt mit drei sexuell motivierten Morden in Verbindung gebracht wurde, im Alter von 18 bis fast 30 Jahren. Das sind immer noch die besten Jahre für jemanden, der einen solchen Impuls und die Fähigkeit hat, diese Art von Gewaltverbrechen zu begehen“, sagte Rick Jackson, ein Morddetektiv der Polizei von Los Angeles. Man sehe sich daher ungelöste Fälle in den USA, aber auch überall im Ausland an, wo sich Getreu aufgehalten habe.

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