Nur eine Nacht verbrachte der 28-fache Bankräuber Hans Olof S. (58) in Linz, wo er sechsmal zugeschlagen hatte. Und zwar 2010 bei seiner ersten Tat, als er die RLB-Filiale beim Dom überfiel. Das LKA ahnte, dass er wiederkommen würde und lag in Linz auf der Lauer, während er im April 2018 in Wien zuschlug.
2007 verschlug es H., der in Skandinavien wegen zwölf Überfällen sechs Jahre in Haft gesessen hatte, nach Österreich. Grund war ein Zeitungsartikel: „Österreich ist das Paradies der Bankräuber“ – damals gab’s bundesweit noch weit mehr als 100 Überfälle pro Jahr.
In Wien arbeitete er beim Magistrat
In Wien arbeitete er beim Magistrat und beging zwei Überfälle. Um nicht erkannt zu werden, verlegte er die Tatorte nach Linz, wo er am 14. Dezember 2010 eine Bank beim Dom überfiel. 2015 kam er zurück und knackte am 11.Juni die Spängler Bank. Weil er am 19. Jänner 2017 beim Versuch, die Schöller Bank auszurauben scheiterte, suchte er am 8. Februar die RLB-Filiale am Kefergut heim. Am 8. Juli 2017 überfiel S. die Apotheke im Spital der Brüder/Schwestern, weil in der VKB Rudigierstraße zuviel los war. Diese beraubte er am 17. August. Dann war die Serie aus.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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