Psychotricks gehören im Fußball dazu. Als der heutige Frankfurt-Trainer Adi Hütter einst als Salzburg-Coach zurück an seine ehemalige Wirkungsstätte Grödig kam, staunte er nicht schlecht. Grödig hatte kurzerhand Heim- und Auswärtskabinen getauscht – auf Anraten eines Mentalbetreuers. Mit der Folge, dass Grödig dann den ersten Derbypunkt gegen die Bullen überhaupt holte.
Mentalbetreuer werden offenbar auch im Fußball immer wichtiger. So setzt nun Zweitliga-Leader Wattens auf einen - und zwar auf den Salzburger Mentalisten, ORF-Moderator und Buchautor Manuel Horeth. Auf den 41-Jährigen „horchen“ schon einige Einzelsportler, darunter Abfahrts-Weltcupsiegerin Nici Schmidhofer. Horeth soll die Kicker vom „Stress“ befreien. Denn im Titelkampf gegen Gerald Baumgartners Rieder haben sie von ihrem Sechs-Punkte-Polster nach der Winterpause schon fünf Zähler hergeschenkt. Zuerst werden die Kicker von Horeth in zweistündigen Einzelsitzungen eingestimmt, danach drei Monate begleitend betreut.
Gerade zum Ende einer Meisterschaft wird bekanntlich viel im Kopf entschieden. So engagierte einst Heimo Pfeifenberger im Abstiegskampf mit Bundesligist Wr. Neustadt Thomas Geierspichler für ein Impulsreferat. Die Worte des Anifer Paralympics-Siegers wirkten – Neustadt hielt in dieser Saison die Liga.
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